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NEUE STIMMEN 2017: Sänger erzählen, was sie an der Oper begeistert

Eine ältere Frau trägt Brille und Kopfhörer und singt. Shutterstock / Dragon Images

Oper ist nur etwas für alte Leute? Diese Talente beweisen das Gegenteil

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  • Oktober 2017

Wer zu Zeiten von Wagner und Verdi Musik hören wollte, musste zwangsweise ins Opernhaus. Heute haben wir die Wahl zwischen unzähligen Genres und Songs. Trotzdem begeistern sich junge Sänger noch für die Oper. Warum?

"Als ich Vier war, habe ich in einem Kinderchor gesungen", erzählt die Estin Elina Netšajeva. "Da merkte ich, dass ich die lauteste und höchste Stimme von allen habe. So wurde ich Sängerin." Die 25-Jährige nahm an der Endrunde unseres internationalen Gesangswettbewerbs NEUE STIMMEN teil. Im Video sprechen sie und ihre Konkurrenten darüber, was sie antreibt:

Für die NEUEN STIMMEN bewarben sich in diesem Jahr 1.430 Frauen und Männer. Die Opernbranche ist hart umkämpft. Die 39 Endrundenteilnehmer waren deshalb umso motivierter, ihre Chance auf die Traumkarriere zu nutzen.

Alle zwei Jahre bietet der Wettbewerb Gesangstalenten aus der ganzen Welt ein Sprungbrett in die Profiliga der klassischen Oper. In weltweiten Vorauswahlen qualifizieren sich die vielversprechendsten Sänger für die Endrunde in Gütersloh, die von den Duisburger Philharmonikern und der Leitung von Graeme Jenkins begleitet wird.

Vom 7. bis 14. Oktober entschied eine Jury über die Gewinner. Die dürfen ihr musikalisches Können beim Preisträger-Konzert im Frühjahr 2018 erneut präsentieren. "Es ist eine große Herausforderung für junge Sänger, sich vor so prestigeträchtigen Juroren zu behaupten", sagt der 28-jährige Finalist Daniil Chesnokov aus Russland.