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Politik per Tablet: Estland zeigt, wie Digitalisierung geht

Estland hat nur ein Drittel der Einwohner Berlins und liegt ganz am nördlichen Rand der EU. Aber es zeigt der Industrienation Deutschland, wie ein moderner digitaler Staat funktionieren kann.

Im baltischen Staat ist der Zugang zum Internet ein Grundrecht – so wie Bildung oder Meinungsfreiheit. Und fast alles, was bei uns als "Papierkram" gilt, können die Esten online mit den Behörden abwickeln: Eine Einkommenssteuererklärung dauert zum Beispiel nur 5 bis 15 Minuten, weil die Ämter digital auf alle Unterlagen zugreifen können. Und die Regierungssitzungen sind schon seit 1999 papierlos: Alle Dokumente stehen den Ministern auf Tablets und Laptops zur Verfügung.

Basis des Landes in der Cloud ist das Netzwerk "X-Road". Wie es funktioniert, was es den Bürgern bietet und wie transparent und zugleich sicher der Umgang mit den eigenen Daten im Web ist, zeigt unser Video:

Im Juni 2017 verliehen wir unseren Reinhard Mohn Preis an den ehemaligen Staatspräsidenten Estlands, Toomas Hendrik Ilves. Er wurde als Vordenker und Wegbereiter der Digitalisierung in seinem Heimatland geehrt. 

Doch in Sachen digitaler Wandel kann Deutschland nicht nur von Estland lernen. Unser Webspecial "Das Smart Country entdecken" zeigt tolle Experimente und Ideen aus der ganzen Welt.